DIE LISZT SONATE IN H MOLL AUF DER ORGEL

Publié le par Thierry Mechler

DIE LISZT SONATE IN H MOLL AUF DER ORGEL

Ein Gespräch mit Prof. Thierry Mechler (Guebwiller/Köln)
Festival Tonkunst in Bad Saulgau am Bodensee


DIE ORGELFASSUNG DER LISZT SONATE


Organisten sind Musiker die, anders als die meisten anderen klassisch ausgebildeten Musiker heute, sehr viel auf Ihrem Instrument improvisieren.
Auch an Ihrem Orgelabend bei der Tonkunst werden Sie, wie man es früher nannte, präludieren - einmal sogar über ein aus dem Publikum gegebenes Thema.
Schreiben sie manchmal besonders gelungene Improvisationen auf und arbeiten sie dann zu Kompositionen aus ?


- Die Kunst der Improvisation ist vergänglich und sollte es bleiben. Sie ist die Gelegenheit sich selbst zu sein und das Umbewusste auszudrücken. Diese Spontaneität sollte man nicht in einer Komposition fixieren, sie ginge sonst verloren.


Mit Ihrer Bearbeitung von Liszts h-moll Sonate erklingt eines der zentralen Repertoire Stücke jedes Pianisten in ganz neuen Gewand. Was hat Sie an dieser Bearbeitung besonders gereizt?


- Die Liszt-Sonate lässt sich wunderbar auf der Orgel interpretieren. Die Orgel wird zum Orchester, die viele Registrierungen und Farben beleuchten das Meisterwerk von Liszt auf eine innovative Art und ermöglichen der Königin der Instrumente neue Perspektiven.




Wie ist die Reaktion Ihrer konzertierenden Pianistenkollegen auf diese Transkription?


- Die Pianisten sind manchmal skeptisch, dass kann ich auch sehr gut verstehen, weil ich selbst als Pianist die Klavierfassung bevorzuge.
Aber als Organist habe ich eine große Freude die Lisztsonate auf der Orgel zu interpretieren.
Die Musik von Liszt ist sehr leidenschaftlich und vermittelt eine tiefe geistige Botschaft. Diese mystische geheimnisvolle Atmosphäre klingt auf der Orgel sehr überzeugend.


DIE ORGELKONZERTE MIT DER LISZT SONATE - 2014
1. Juni um 19 Uhr St Joseph Bonn-Beuel
7. Juni um 20 Uhr Basilika von Thierenbach (Elsass)
11. Juni um 20.15 Uhr Dom von Osnabrück
7. Juli um 20 Uhr St. Lambertus in Düsseldorf
10. September um 20 Uhr St Maria in der Kupfergasse Köln
2. Oktober um 20 Uhr Festival Tonkunst Bad Saulgau
18. Oktober um 20 Uhr Basilika St. Lorenz in Kempten

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S
Es gibt eine wunderbare Aufnahme mit Bernhard Haas in der Tonhalle in Zürich. Da spielt er die h- Moll Sonate und Sacre de Printemps. Auch Andreas Rothkopf hat eine schöne Fassung auf YouTube. Viele Klavier- bzw. Orchesterwerke klingen erstaunlich gut auf der Orgel
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